Leidet jemand an seelischen Blockaden zum Beispiel, sprechen wir schnell davon, dass diese Person innere
Dämonen mit sich trägt, gegen seine eigenen Dämonen zu kämpfen hat. Und in gewisser Weise kann man das sogar so verstehen. Dämonen sind böse Geister, die die Menschen von Gott, von Erfüllung und dem Erreichen ihres wahren Glückes fernhalten wollen. Stattdessen verführen sie uns mit scheinbar erstrebenswerten Verheissungen oder nehmen Besitz von den irdischen Körpern von Personen. In diesem Fall kommen Exorzismen zum Einsatz, Dämonenaustreibungen, die auch von der katholischen Kirche durchgeführt werden. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über das wahre Wesen von Dämonen, wie sie entstanden sind und in welcher Form sie uns Menschen bedrohen, verführen und belästigen. Ausserdem gehen wir im zweiten Abschnitt kurz auf die Vertreibung von Dämonen, den
Exorzismus, seine Praktiken und Gefahren ein.
Was sind Dämonen?
Die
Dämonen sind die Helfer und Diener Luzifers, des gefallenen Engels, der gegen Gott rebellierte. Luzifer, häufig auch Teufel oder
Satan genannt, verkörpert das absolute Böse in sich und verführt die Menschen, um sie vom Weg zu Gott abzubringen und in sein dunkles Reich, die
Hölle, zu ziehen. In der Offenbarung des Johannes bezeichnet dieser Luzifer als den "großen Drachen, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt". So war die Schlange schon bei Adam und Eva die Verkörperung der Lüge und der Verführung. Durch sie wurden Adam und Eva zum Verrat an Gott, der ersten Sünde, verleitet, woraufhin die beiden und ihnen nachfolgend die ganze Menschheit aus dem Paradies verbannt wurde.
Luzifer selbst stellte sich direkt gegen Gott. Er war ein
Engel an der Seite Gottes im Himmelsreich, allerdings reichten ihm dieser Status und diese Macht nicht. Gierig und süchtig nach mehr Stärke wandte Luzifer sich gegen Gott und wollte dessen Position einnehmen. Für diesen Plan scharte er eine Horde Engel niederen Ranges um sich, als Unterstützer für den Kampf gegen Gott. Der Allmächtige aber war für die abtrünnigen Engel auch mit vereinten Kräften nicht zu besiegen und so wurden sie als Bestrafung aus dem Himmel verbannt und in die Hölle geschickt. Gemeinsam mit Luzifer stecken die Dämonen nun in der
Unterwelt fest.
Eine andere Ansicht auf Dämonen ist die Vorstellung, sie seien unterentwickelte Geisterwesen. Um ihre Entwicklung weiter voranzutreiben, nisten sie sich in menschlichen Körper parasitengleich ein. Da die Dämonen es aber nicht gewohnt sind in einem Körper zu wohnen, verursacht das dem Menschen, dessen Körper sie befallen, Unwohlsein und Schmerzen. Ein Mensch und dessen Umfeld, wie Freunde und Familie, merkt, wenn jemand von einem Dämon besessen ist. Und dann gibt es Mittel und Wege sich diesem Störenfried wieder zu entledigen - den Exorzismus.
Exorzismus - die Austreibung von Dämonen
Unter Exorzismus versteht man die
Austreibung von
Dämonen aus menschlichen Körpern. Ist jemand von einem Dämon besessen, kann diese Person meist von einem katholischen Geistlichen, der speziell für diese Aufgabe ausgebildet ist, wieder von dem bösen Geist befreit werden. Der Priester muss zunächst überprüfen, dass der Betroffene tatsächlich von einem Dämon befallen ist und es sich nicht um andere Störungen, zum Beispiel psychischer Art, handelt. Stellt er tatsächlich
Besessenheit fest, wird der Patient so lange mit der Rezitation von bestimmten Gebeten, Behandlung mit Weihwasser und Anwendung anderer kirchlicher Symbolik behandelt, bis der Dämon den Körper des Besessenen verlässt.
Ein Exorzismus ist allerdings nur unter größter Vorsicht und Achtsamkeit anzuwenden, da er kompliziert und vor allem sehr gefährlich werden kann. Menschen verstarben bereits unter mysteriösen Umständen bei Exorzismen. Daher sind sie ausschließlich von professionellen und erfahrenen Priestern durchzuführen.
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