Ein
Fluch ist eine geäußerte (auch mit einer Gestik verbundene) Verwünschung, welche aus Wut und Zorn entsteht. Als magisches Ritual angewandt, wurden
Flüche schon vor sehr langer Zeit getätigt, um Menschen Unheil zukommen zu lassen. Laut Forschung wurden in jüdischer und christlicher Tradition Flüche erlassen, wenn der Zweck eine Strafe war, der Fluchende sich ohnmächtig der Situation ausgeliefert fühlte, eine affektive Spannung herrschte, eine Art Fluch Gemeinschaft gebildet wurde und gleichzeitig Gott oder eine höhere Macht angerufen wurde. Heutzutage wird meist geflucht, wenn man eine große Ungerechtigkeit erfahren hat und diese nun rächen will. In einer Art "Eigenjustiz" wird dann ein Fluch ausgesprochen, damit der Täter seine vermeintlich gerechte Strafe bekommt. Aber auch bei eigenen Schuldgefühlen, welche sich wie ein schleichendes Gift ausbreiten, kann ein eigen produzierter Fluch - bewusst oder unbewusst - einem das Leben erschweren. Dieser Fluch ist dann als Eingeständnis der Schuld und Sühne zu betrachten. Weitere Gründe können Eifersucht, Hass und Rachegedanken sein. Das Gegenteil von einem Fluch ist der Segen.
Wirkungsweise und Konsequenzen von Flüchen
Menschen zu verfluchen ist eine heikle Angelegenheit. Auch wenn das Opfer eines Fluches nicht unbedingt anwesend sein muss, wirken
Flüche nur besonders gut, wenn sie in direkter Anwesenheit des zu Verfluchenden ausgesprochen werden und dieser tatsächlich auch an deren Wirksamkeit glaubt. Hat man einen
Fluch erst einmal ausgesprochen und er wirkt, kann er nicht so einfach zurückgenommen werden. Reue und die Angst, dass der Fluch auf einen selbst zurückfallen könnte, ist häufig nach dem Ausspruch von Flüchen zu beobachten. Und das nicht ohne Grund. Denn die Zuhilfenahme der Schwarzen
Magie, welche eine große Macht innehat, kann andere Menschen schwer schädigen. Das Opfer verspürt nach einer Auferlegung mit einem Fluch oftmals starke negative Energien in seinem Umfeld, er fühlt sich machtlos und bedrängt. Schlechte Erfahrungen muss er durchleben.
Anhaltspunkte von Verwünschungen
Nicht nur neu ausgesprochene
Flüche können dabei Menschen beherrschen, auch alte Flüche, welche über Generationen weitergetragen wurden, sind für die Familienangehörigen eine starke Last. Verschiedene Anhaltspunkte geben Rückschlüsse darauf, dass man mit einem
Fluch belegt wurde: Situationen im Leben wiederholen sich, sind über Generationen hinweg ähnlich und eine Besserung kann nicht wahrgenommen werden. Dieser Eindruck hinterlässt dann Mut- und Kraftlosigkeit. Die Anheftung eines Fluches aus negativen Gedanken und im Zorn ist für das Opfer meist schwer zu ertragen.
Die Folgen eines Fluches
Einige Opfer bemerken die ihnen auferlegten
Flüche nicht sofort. Und während sich eine Pechsträhne an die andere reiht, kommen die meisten erst sehr spät auf den Gedanken, dass ein
Fluch die ganzen Umstände hervorgerufen hat. Oftmals ist es unerklärlich, warum so viele Pläne misslingen, eine Krankheit nach der anderen durchlebt wird oder sogar finanzielle Verluste hingenommen werden müssen. Dabei wird ein geistlicher Heiler oder eine
Hexe schon nach kurzer Zeit den Fluch erkennen können und wissen, warum so viel Negatives im Leben eingetreten ist. Deshalb sollte man auch nicht zu lange abwarten und entsprechend frühzeitig Hilfe suchen. Ob man nach der Erkenntnisgewinnung dann selbst versucht, den Fluch zu brechen oder lieber Hilfe bei einem erfahrenen spirituellen Menschen sucht, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist aber immer, dem Fluch nicht seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken und zu hadern. Ein Fluch wirkt nur so gut, wie man ihn wirken lässt. D.h. schenkt man ihm keine Beachtung mehr, kann er auch nicht walten.
Rechtliche Hinweise