Schon seit dem Mittelalter wird als Hexe eine Frau bezeichnet, die durch ihre magischen Fähigkeiten Einfluss auf ihre Umwelt und Mitmenschen ausüben kann. Dieser Einfluss kann sowohl positiv als auch negativ sein. Mit besonderen Kräften ausgestattet, wird die Hexe oftmals mit dem Teufel oder Dämonen in Verbindung gebracht. Auch heute gibt es Hexen. Wie schon damals sind diese oft Einzelgängerinnen, arbeiten allein und finden sich nur gelegentlich in einer spirituellen Gruppe zusammen. Im Alltag sind sie jedoch nicht leicht zu erkennen. Nur besonders feinfühlige und spirituell veranlagte Menschen nehmen ihre Energien und die Wirkung ihrer Rituale wahr.

Hexen werden häufig als Kräuterkundige oder Schamaninnen bezeichnet und zeigen damit ihr Talent, sich mit Pflanzen und deren Wirkungen besonders gut auszukennen. Durch dieses Wissen und die Fähigkeit, mit Kräutern und Ritualen Menschen zu unterstützen, entstand ihr schlechter Ruf, besonders durch die Kirche. Im Christentum wird Hexen oft Böses nachgesagt. Doch nicht nur in dieser Religion haftet dem Wort Hexe eine negative Bedeutung an. In Wirklichkeit können spirituell begabte Frauen viel Gutes bewirken. Als sogenannte weisse Hexen helfen sie, negative Energien abzuwehren und positive anzuziehen. Sie sind einfühlsam, empathisch und verfügen über ein breites Wissen.

Warum sollte ich eine Hexe aufsuchen?

Die Hexe gilt als Mittlerin zwischen der realen Welt und unerforschten spirituellen Bereichen. Sie kann diese Grenze überschreiten, dort wirken und mit ihren Fähigkeiten eine besondere Anziehungskraft auf Menschen ausüben. Hexen werden aus verschiedenen Gründen aufgesucht: für Schutzrituale, zur Erfüllung von Wünschen, zur Abwehr negativer Energien oder auch, um Einfluss auf andere Personen oder Situationen auszuüben. Beispiele für Wunschrituale sind Schönheitszauber, Glücksrituale oder Rituale für Wohlbefinden. Schutzrituale können Gebäude oder Grundstücke betreffen. Negative Rituale wie Schadenszauber werden jedoch selten eingesetzt und oft kritisch betrachtet.

Kann auch ich eine Hexe werden?

Hexe zu sein ist eine Lebenseinstellung. Niemand wird als Hexe geboren, aber der Wunsch und die Bereitschaft, sich damit zu beschäftigen, zeigt oft, dass eine natürliche Neigung besteht. Wer sich mit Magie beschäftigt, Rituale übt und eine Verbindung zu spirituellen Ebenen herstellt, kann mit der Zeit magische Praktiken erlernen. Einfache Rituale lassen sich schon nach kurzer Zeit durchführen, während komplexere Handlungen Erfahrung und intensives Wissen erfordern. Die Formeln und Praktiken einer Hexe werden häufig selbst entwickelt und in einem persönlichen Buch festgehalten. Um von anderen zu lernen, können Hexengemeinschaften wie die Wicca-Bewegung hilfreich sein. Es gibt jedoch keinen festen Lehrplan - Hexen eignen sich ihr Wissen durch eigene Erfahrungen an.

Voraussetzungen, um eine Hexe zu werden

Hexen leben im Einklang mit der Natur. Ihr besonderes Interesse gilt der natürlichen Welt und ihren Möglichkeiten. Religiöse Verbundenheit spielt für einige eine wichtige Rolle, ist jedoch keine zwingende Voraussetzung. Entscheidend ist die Fähigkeit, sich selbst zu kontrollieren, denn nur wer über sich selbst herrscht, kann auch die Magie beherrschen.


© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise